ESG-Risiken strategisch managen: Neue EBA-Anforderungen und die Rolle von (Transitions-)Plänen
Im Fokus dieses Blogbeitrags stehen risikobasierte Transitionspläne, die maßgeblich zur Solidität und Resilienz der Geschäftsmodelle gegenüber ESG-Risiken, insbesondere Umwelt- und Klimarisiken, beitragen sollen. Was einst als freiwillige Maßnahme galt, wird nun zur geschäftskritischen Notwendigkeit.
- Sicherstellung langfristiger Stabilität und Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells
- Konkrete Anforderungen an Finanzinstitute
- Ganzheitlicher strategischer Planungsprozess
- Nutzung von Szenarioanalysen und Transitionspfaden für die strategische Maßnahmenplanung und Risikominimierung
- Effizienz durch smarte Nutzung bestehender Datenhaushalte
- Zukunftssicher durch Verzahnung von Strategieprozessen mit einem robusten ESG-Risikomanagement
Sicherstellung langfristiger Stabilität und Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells
Die neuen Leitlinien der European Banking Authority (EBA) zum ESG-Risikomanagement vom 08.01.2025, formuliert im Rahmen der Capital Requirements Directive (CRD), verlangen von Finanzinstituten eine umfassende Integration von ESG-Risikobetrachtungen in ihre Strategien, Richtlinien und Risikomanagementprozesse.
Fünf Key Takeaways für Finanzinstitute
- Feste Integration des ESG-Risikomanagements mittels Plänen in die Geschäftsstrategie
- Verankerung langfristiger strategischer Planung
- Konsequente Nutzung von Szenarioanalysen und Transitionspfaden
- Übergreifend kohärente Gestaltung strategischer Pläne
- Steigerung der Effizienz durch smarte Nutzung bestehender ESG-Daten zur Ressourcenschonung und Beschleunigung der strategischen Zielerreichung
Im Fokus stehen risikobasierte Transitionspläne, die maßgeblich zur Solidität und Resilienz der Geschäftsmodelle gegenüber Umwelt- und Klimarisiken beitragen sollen. Was einst als freiwillige Maßnahme galt, wird nun zur geschäftskritischen Notwendigkeit.
Konkrete Anforderungen an Finanzinstitute
Institute sind gefordert, sowohl die Übergangspfade als auch die regulatorischen Ziele der relevanten Mitgliedstaaten und der Europäischen Union umfassend zu berücksichtigen. Die aufsichtsrechtlichen Überprüfungs- und Bewertungsprozesse (SREP) der Behörden prüfen diese Pläne insbesondere auf ihre Belastbarkeit und Kohärenz.
Ganzheitlicher strategischer Planungsprozess
Ein integrierter strategischer Planungsprozess ist unerlässlich, um ESG-Ziele nahtlos in Geschäftsstrategie, Risikomanagement und Unternehmensführung einzubetten. Dies erfordert eine langfristige Perspektive sowie robuste Strukturen, die ESG-Risiken sowohl strategisch als auch operativ adressieren.
Abbildung 1: Ganzheitlicher strategischer Prozessablauf zur Entwicklung eines Transitionsplans (zum Vergrößern bitte anklicken)
Nutzung von Szenarioanalysen und Transitionspfaden für die strategische Maßnahmenplanung und Risikominimierung
CRD-basierte Transitionspläne sollten klare, messbare Maßnahmen zur langfristigen Minimierung von ESG-Risiken enthalten. Um den Anforderungen gerecht zu werden, sollten Finanzinstitute gezielt Szenarioanalysen nutzen, Zwischenziele festlegen und die Belastbarkeit ihrer Strategien regelmäßig testen. Ein Fokus auf proaktive Anpassungsmaßnahmen und die kontinuierliche Validierung der Transitionspfade sind dabei entscheidend.
Effizienz durch smarte Nutzung bestehender Datenhaushalte
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die effiziente und umfassende Nutzung bereits vorhandener Datenhaushalte. Dies reduziert nicht nur den administrativen Aufwand, sondern fördert auch die effektive strategische Umsetzung.
Zukunftssicher durch Verzahnung von Strategieprozessen mit einem robusten ESG-Risikomanagement
Die Umsetzung der EBA-Leitlinien erfordert von Finanzinstituten eine Anpassung ihrer strategischen und operativen Prozesse. Mit einem klaren Fokus auf Planung, Szenarioanalysen und die smarte Nutzung bestehender Daten können Banken ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber ESG-Risiken signifikant stärken und ihr Geschäftsmodell zukunftssicher ausrichten.
Deep Dive in die Praxis
In unserer Veranstaltung am 09.05.2025 diskutieren wir gemeinsam mit Hannah Helmke von right°, wie Banken die neuen Anforderungen strategisch und operativ umsetzen können.



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