Türchen 3: KI-Trends im Banking 2025

Fabian Forthmann: Aus meiner Sicht wird besonders ein Trend im nächsten Jahr das Banking prägen, und zwar die Multimodalität von KI-Modellen. Aktuell verarbeiten die Modelle bei Banken entweder nur Sprache oder nur Text.

Fabian Forthmann: Generative künstliche Intelligenz ermöglicht es, unstrukturierte Daten zu verarbeiten. Das bedeutet, dass insbesondere Dokumente im Ein- und Ausgang bei Banken automatisiert verarbeitet werden können.

Dafür gibt es unzählige Möglichkeiten, zum Beispiel bei Kreditzu- oder -absagen in der Immobilienfinanzierung oder für Privatkredite. All die Dokumente, die Banken aktuell zum großen Teil noch manuell sammeln, können mit künstlicher Intelligenz automatisiert verarbeitet und vor allem anhand von Richtlinien KI-gestützt geprüft werden.

Das heißt, künstliche Intelligenz wird Banken helfen, den Wust von Dokumenten bei sich im Haus zu ordnen und dadurch die manuellen Bearbeitungszeiten deutlich zu reduzieren und Kosten zu sparen.

Fabian Forthmann: In erster Linie verändert KI die Bank selbst, gerade in ihren Prozessen. Dort setzt künstliche Intelligenz schon heute stark an.

Aber künstliche Intelligenz verändert natürlich auch die Art und Weise, wie Banken mit ihren Kundinnen und Kunden sprechen. Das heißt, unter diesem Aspekt verändert KI durchaus auch das Geschäft der Banken.

Und, was ganz wichtig ist: Banken müssen auch berücksichtigen, vor allem bei Firmenkunden, wie KI auch das Geschäftsmodell ihrer Kunden verändert. Darauf müssen sie reagieren.